Kunst im öffentlichen Raum

Kunstprojekt Horgen  temporäre Installation

Das Projekt wird mittels einer Bautafel im öffentlichen Raum/Aussenraum realisiert. Das Objekt «fiktives Objekt – imagineered sculpture» ist von den Fussgängern der Seepromenade abgewandt und wird durch den Standort auch von den Fahr- gästen aus dem Zug, und den Automobilisten, die auf oder von der Fähre kommen, wie auch von den Fussgängern der Seepromenade (Nichtort), wahrgenommen. Das Objekt «fiktives Objekt – imagineered sculpture» ist aber be- wusst von den Fussgängern der Seepromenade abgewandt, um die Problematik des Zerschneidens des Dorfes zum Seeufer zu thematisieren. Das Objekt «fiktives Objekt – imagineered sculpture» ist unbeheimatet. So thematisiert das Objekt diese Problematik des Zerschneidens, was sicher eine Folge der Urbanisierung des Landes ist, und wird so zur Reibungsfläche. Der/die FussgängerIn (BetrachterIn) muss die Strasse überqueren um aus weiterer Distanz das fiktive Objekt betrachten zu können und befindet sich somit bereits physisch in der Problematik der Horgener Dorfplanung. Natürlich ist es auch möglich das Objekt «fiktives Objekt – imagineered sculpture» In einer Zeit der Veränderung und Geschwindigkeit ist Erscheinung, Standort und Form identisch. Das meint den Verkehr zur Fähre, im Vorbeifahren des Zuges und das Bauen überhaupt, die stetige Veränderung im Laufe der Zeit im Landschaftsbild zur Architektur zum Dorfbild, was auch für andere Orte/Städte gelten kann. Die Architektur als wandelbares Element im Kontext zur Landschaft und seine Auswirkungen. Es handelt sich um eine provisorische, temporäre und fiktive Skulptur, mit dem kostengüns- tigsten Material, mit minimaler Konstruktion, das auch bei «realen Bauvorhaben» als provisorisches, temporäres, leicht auf- und abbaubares Material (Provisorium) verwendet wird. Die Installation «fiktives Objekt – imagineered sculpture» ist provisorisch. Das Format des Grossbildes ist ein B12. Ein urbanes Format, das auch aus dem Alltag entnommen ist. Beim Betrachten könnte es sich um Werbung von etwas oder um ein Bauvorhaben, das fiktiv ist oder auch real werden könnte, oder von etwas Gewesenem (Geschichte), handeln. Die Weite im Bild steht im Gegensatz zur Enge in dieser realen öffentlichen Situation (schmale Uferpromenade, Häuser direkt am Bahndamm, Staffelung der Häuser, die das Dorf ausmacht). Vielleicht auch ein Bild für eine fiktive Situation im «fiktiven Bauvorhaben – fiktives Objekt – imagineered sculpture» von Sehnsucht im Realen, nicht Vorhandenen. Auch wird die Thematik des Übergangs, des Nichtortes, an dem man sich nie länger aufhält (Nähe der Fähre) sichtbar.

2004 Bautafel im Aussenraum – fiktives Objekt

 

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